


Neumarkter Bio Kartoffelknödel
Das Gebet prägt jeden Tag und somit das Leben eines Mönches. Sechsmal am Tag werden die Benediktinermönche in die Kirche gerufen. Unter ihnen ist auch Frater Richard, mit dem wir nach dem Morgengebet auf dem nahegelegenen Staudenhof verabredet sind.


In breitem oberpfälzischem Dialekt erzählt er uns, wie das damals kam. Schon immer hatte das Kloster eine eigene Landwirtschaft, doch Ende der achtziger Jahre standen die Mönche kurz davor, diese aufzugeben. Der letzte Bauer unter den Mönchen war gerade gestorben und es fehlte ein Nachfolger für den Staudenhof. Das Kloster ohne Landwirtschaft? Das durfte nicht sein! Also entschloss sich Frater Richard kurzerhand, diese Aufgabe zu übernehmen und Landwirt zu werden.
Das war 1991. Mittlerweile kann er sich nichts Anderes mehr vorstellen.
Mönch und Bauer sein erfüllt mich. Die Backstube wäre auf Dauer zu klein für mich.



Davon werden auf 35 ha Kartoffeln angebaut. Eines der Felder schauen wir uns gemeinsam an. Dort wachsen die Sorten Gunda und Agria – beides vorwiegend mehligkochende Kartoffelarten und damit sehr gut für die Klöße, zu denen sie später verarbeitet werden geeignet.
Frater Richard fragt uns, ob wir wissen, warum die Kartoffelsorten meist weibliche Namen tragen? Nein, sagen wir, darüber haben wir ehrlich gesagt auch noch nie nachgedacht.
„Kartoffeln sind anspruchsvoll wie Frauen. Sie wollen umsorgt und gehegt werden.“



Überhaupt sind wir von der Professionalität und Autonomie des Klosters schwer beeindruckt. Als Teil des Benediktiner-Ordens müssen die Mönche selbstständig wirtschaften und sich ökonomisch tragen. Sie erhalten keine Kirchengelder, sondern die Einnahmen kommen ausschließlich aus der Klosterwirtschaft.
Neben dem Ackerbetrieb werden auf dem Staudenhof auch Schweine und Rinder gehalten. Das Fleisch wird in der klostereigenen Metzgerei verarbeitet und im Hofladen verkauft. Ebenso wie das selbstgebackene Brot. In der Klosterschänke kann man dann zwischen Mönchen und vorbeireisenden Wanderern sitzend, all die selbstgemachten Dinge bei einem kühlen Bier genießen.







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